Praxis: Der Draht zum Erfolg

Bei der Implementierung einer neuen Unternehmenslösung zählt die Strategie.

Zwei Jahre – eine Zeitspanne, die für ein Unternehmen sehr vieles verändern kann. Zumal für ein Unternehmen, das in einer Branche tätig ist, in der Veränderung im wahrsten Sinne des Wortes an der Tagesordnung ist.

Die Schnöring GmbH ist ein solches Unternehmen: führender Anbieter in der Metallverarbeitung, Produzent und Lieferant von Metallteilen, die in der Elektrotechnik, in Kraftfahrzeugen, in Möbelbeschlägen sowie in Haushaltsgeräten zum Einsatz kommen. Das im Jahr 1926 gegründete und seit drei Generationen in Familienbesitz befindliche nordrhein-westfälische Unternehmen ist spezialisiert auf Federn, Stanz- und Biegeteile sowie auf anspruchsvolle Produkte in Verbindung mit Baugruppen und technischen Systemen. Kernkompetenz des Unternehmens ist es, Materialien im äußerst feinen Bereich von 0,1 bis 2 mm zu verarbeiten.

Schnöring muss jederzeit auf veränderte Marktanforderungen reagieren können – fast schon eine Binsenweisheit im Zeitalter der Globalisierung, aber das tägliche Brot gerade für ein Unternehmen, das mit schwankenden Rohstoffpreisen und dem verschärften internationalen Wettbewerb zu tun hat. Schnöring kann dabei auf seine Stärken bauen: auf engagierte und erfahrene Mitarbeiter, auf modernste Produktionstechnologien und natürlich auf seine Innovationsfähigkeit.

Aber Innovation bei den Produkten oder den Arbeitsabläufen kann nur funktionieren, wenn ihr nichts im Wege steht – was vor zwei Jahren der Fall war, als man bei Schnöring feststellte, dass das vorhandene Warenwirtschaftssystem an seine Grenzen gestoßen war. „Unser alter Anbieter konnte uns zuletzt nicht mehr die Funktionalitäten zur Verfügung stellen, die wir brauchten. Auch die fehlende Zukunftsfähigkeit unserer alten Lösung war ein Problem“, beschreibt Jörg Fischbach, bei Schnöring verantwortlich für Rechnungswesen und Controlling, die Situation. Ein neues System musste her.

„MICROSOFT DYNAMICS NAV HAT UNS ÜBERZEUGT!“

Das also war vor zwei Jahren. Und heute? „Zwei recht anstrengende Jahre liegen hinter uns“, resümiert Jörg Fischbach, der mit der Verantwortung für die ERP-Runderneuerung betraut wurde. „Der Sprung vom Altsystem war sehr groß. Aber wir sind mit unserem neuen System durchgängig zufrieden. Ob die Finanzbuchhaltung oder das Rohmateriallager – alle Bereiche unseres Unternehmens profitieren von der neuen Lösung.“ Bereits ab Mitte 2005 hatte das Schnöring-Management damit begonnen, sich nach einer neuen Unternehmenslösung umzusehen. Jörg Fischbach macht es kurz: „Wir haben uns mehrere Systeme angeschaut. Microsoft Dynamics NAV hat uns überzeugt!“

Ein maßgeblicher Punkt für die Entscheidung war die langfristige Investitionssicherheit: „Wir haben auf eine der marktführenden Lösungen gesetzt. Nicht zuletzt der Name Microsoft bürgt dafür, dass wir in Punkto Zukunftsfähigkeit nun auf der sicheren Seite sind.“

Mit der Office-Integration und der hohen Flexibilität des Systems benennt der Projektleiter zwei weitere ausschlaggebende Faktoren. Und: „Nicht zuletzt hat uns die Kompetenz der Tectura-Mitarbeiter überzeugt. Bereits bei den ersten Präsentationen wurde uns klar, dass Tectura die richtigen Fachleute für die richtige Lösung zur Verfügung stellen konnte.“

„WIR HABEN JETZT EINE SOFTWARE , DIE WIRKLICH MIT UNS SCHRITT HALTEN KANN.“

Inzwischen ist das Kernprojekt „ERP-Implementierung“ erfolgreich abgeschlossen. Was nicht bedeutet, dass man nun die Hände in den Schoß legen würde, im Gegenteil: „Wir gehen immer weiter, und wir haben jetzt eine Software, die wirklich mit uns Schritt halten  kann“, unterstreicht Jörg Fischbach. Schnöring verfügt in allen Bereichen des Unternehmens über ein etabliertes Vorschlagswesen, und so auch in der IT: „Viele Anregungen zu Verbesserungen und neue Ideen kommen direkt von unseren Mitarbeitern.“

Schon während der Einführungsphase spielten die Anwender eine entscheidende Rolle. „Es ist wichtig, dass man eine vernünftige Strategie bei der Implementierung einer neuen Unternehmenslösung verfolgt. Und ‚vernünftig‘ bedeutet dabei vor allem, dass man die User nicht überlastet“, erklärt Jörg Fischbach. Wichtig sei dabei ein schrittweises Vorgehen. „Es macht zum Beispiel erst dann Sinn, die Workflow-Funktionalitäten einzusetzen, wenn alle Prozesse festgezurrt sind.“

Mit dieser zugleich sukzessiven und auf die Belange der Anwender fokussierten Vorgehensweise trafen die Schnöring-Verantwortlichen ins Schwarze: Die Finanzbuchhaltung und die Zeiterfassung waren die ersten Bereiche, die in den Produktivbetrieb gingen. Schnell wurden hier deutliche Zeit- und Aufwandseinsparungen erzielt, „insgesamt eine Effizienzsteigerung von rund 25 % in der FiBu“, überschlägt Jörg Fischbach die Verbesserung. „Allein bei der Lohnabrechnung spart uns Microsoft Dynamics NAV drei Manntage.“

Und die positiven Ergebnisse spiegelten sich auch in der positiven Einstellung der beteiligten Anwender wider. „Durch das sehr gute Feedback aus den Abteilungen, die bereits mit dem  System arbeiteten, waren wir in der Lage, ‚interne Referenzen‘ für unser weiteres Vorgehen zu schaffen – ein entscheidender Faktor für den Gesamterfolg des Projektes.“

STARK IN DER BRANCHE

Als nächstes kamen die Bereiche Materialwirtschaft und Einkauf an die Reihe. Hier konnten speziell Tecturas Branchen-Add-Ons ihre Stärken ausspielen. „Durch den Einsatz von Varianten ist unser Artikelstamm bspw. deutlich übersichtlicher geworden und wir sind nun wesentlich detaillierter im Bereich Chargenverfolgung.“ Im nächsten Schritt folgte die Integration von Vertrieb, Versandlager und Produktion mit der Anbindung des vorhandenen Fertigungsmanagement-Systems HYDRA sowie die Implementierung einer Speziallösung für Automobil-Zulieferer.

Der Projektverantwortliche zeigt sich zufrieden mit dem Erreichten sowohl in Punkto Funktionalität als auch bei der Optimierung der Abläufe: „So werden bei der Jahresinventur durch den Scanner-Einsatz jetzt mehrere Manntage gespart“.

EINE LÖSUNG, MIT DER MAN RECHNEN KANN UND…

Ein weiteres Highlight des Projekts ist für Jörg Fischbach ganz klar Tecturas Lösung für die Abbildung der Metallzuschläge auf der Ein- und Verkaufsseite. „Als Metallverarbeiter sind wir besonders abhängig von den schwankenden Rohstoffpreisen an den Metallbörsen und müssen mit variablen Legierungszuschlägen disponieren. Tectura war der einzige Anbieter, der hiermit bereits Erfahrungen gemacht hatte und in der Lage war, uns eine passende Lösung zu liefern.“

Der komplette Ein- und Verkauf arbeitet nun auf der Basis tagesaktueller Rohstoffkurse, wobei die verschiedensten Varianten abgebildet werden können und Bestandsbewertung ermöglicht wird. „Eine Lösung, die eigentlich  für jeden Metallverarbeiter außerordentlich interessant sein dürfte“, ist Jörg Fischbach überzeugt.

… EIN PARTNER, AUF DEN MAN SICH VERLASSEN KANN

Für den Projektverantwortlichen ist noch ein weiterer Faktor mitentscheidend für den Erfolg: Die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit Tectura. „Zu erwähnen ist hier zum Beispiel die sehr gute Verfügbarkeit unserer Ansprechpartner. Vor allem aber muss man den persönlichen Einsatz und die große Sachkenntnis des Tectura-Projektverantwortlichen hervorheben.“

Für Michael Leuders, der die Implementierung auf Seiten Tecturas federführend betreute, ist die offene und partnerschaftliche Zusammenarbeit im Projekt einer der Schlüsselfaktoren für den gemeinsamen Erfolg: „Gerade in den kritischen Phasen hat sich gezeigt, dass das Zusammenspiel sehr gut funktioniert hat. Das war ein Grundstein für die erfolgreiche Realisierung der Projektziele.“

Jetzt gilt es, die Erfolge zu sichern und zu festigen. Der Workflow muss nun Stück für Stück zum Leben erweckt werden, diverse Verbesserungen in den Einzelprozessen und die Optimierung der HYDRAIntegration stehen ebenfalls noch auf dem Programm.

Aber das Wesentliche ist geschafft: „Das System läuft stabil! Wir sind in sehr vielen Bereichen deutlich performanter geworden und wir haben in NAV großartige Funktionalitäten“, freut sich Jörg Fischbach. Und: „Wir sind wesentlich weiter, als wir vor zwei Jahren waren.“

Über Maren

Marketing Beraterin und Macherin, spezialisiert auf Marketing für IT-Produkte in Deutschland. Mit einer großen Leidenschaft für Social Media.
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